Bei der Spendenausfahrt der „2-Takt-Rokker“ gab es neben ganz vielen wunderbaren Begegnungen mit hilfsbereiten Passanten leider auch einige unschöne Kommentare.
Auch das gehört zu unserer Vereinsarbeit leider dazu.
Wir geben an dieser Stelle die Berichterstattung der Ostsee-Zeitung wieder:
Die „2-Takt-Rokker Rügen“ waren kürzlich zusammen mit Mitgliedern des gemeinnützigen Vereins „Kinderlachen009 Rügen“ auf Rügen unterwegs, um Spenden für krebskranke Kinder zu sammeln. Vielen Menschen öffneten ihre Geldbeutel und gaben etwas. Mehr als 6000 Euro kamen zusammen. Doch nicht jeder, der angesprochen wurde, blieb freundlich.
Es gab unterschiedliche Argumente, nichts zu geben. Zum Beispiel: „Für Migrantenkinder gebe ich nichts.“ „Dieser Satz hat mich so schockiert. Erstens: Wieso Migranten? Außerdem geht es hier um Schutzbefohlene, die nichts dafür können, dass sie krank sind. Das hat nichts mit Nächstenliebe zu tun“, sagt Antje Coordt, Ärztin und Vorsitzende des Vereins „Kinderlachen009 Rügen“.
Fast jeder, der mit dem Klingelbeutel unterwegs war, musste sich solche oder ähnliche Kommentare anhören. „Unseren Kindern geht es gut, was gehen mich die anderen an“, lautete einer von ihnen. Oder: „Uns geht es auch schlecht.“ Es gab auch negative Äußerungen gegenüber den Mopedfahrern: „Die wollen damit doch bloß ihre Ausfahrten finanzieren.“
„Solche Aktionen finden statt, damit wir Leuten in einer entsprechenden Not helfen. Sie wissen meist gar nicht mehr, wo hinten und vorne ist. Für diese Leute setzen wir uns ein und freuen uns über jeden einzelnen Spender, der etwas für unsere Projekte übrig hat“, sagt die Ärztin.
Quelle: Mathias Otto, Ostsee-Zeitung